Radroute Operngasse - Margaretenstraße | Beradelungen Wien 2025

Die Radroute Operngasse - Margaretenstraße ist eine wichtige Verbindung vom Ring nach Südwesten. Entspricht sie noch den Anforderungen (Spoiler: Nein)? Welche Potentiale gibt es zur Neugestaltung?

Transkript: https://beradelungen.plepe.at/2025-opma
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Quellen:
 Wikipedia: https://de.wikipedia.org
 OpenStreetMap: https://www.openstreetmap.org
 Wien Geschichte Wiki: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at
 Radnetz-Dashboard: https://radnetz-dashboard.radlobby.at
 Hauptradverkehrsnetz, Rathauskorrespondenz: Stadt Wien
 Stadtentwicklungsplan Wien 2035: https://www.wien.gv.at/stadtplanung/wien-plan

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Transkript

Hallo, willkommen zur heutigen Beradelung! Heute schauen wir uns die Radroute Operngasse – Margaretenstraße an. Kommt mit!

Zuerst ein Blick auf die Karte.

Unsere heutige Route führt vom Ring Richtung Südwesten.

Jetzt im Detail:

Wir starten am Ring in der Operngasse. Wir folgen ihr bis sie in die Margaretenstraße übergeht. Die fahren wir über Margaretenplatz zur Reinprechtsdorfer Straße.

Die Route ist eine wichtige Ersatzroute für den wegen U-Bahn-Bau unterbrochenen Wientalradweg.

Die Strecke führt von der Inneren Stadt über Wieden 4 nach Margareten 5 und ist ca. 2km lang.

Die wichtigsten Verbindungen:

Über die Operngasse geht es direkt weiter in die Innere Stadt – die Citydurchfahrt, die ich bereits beradelt habe. Link in der Videobeschreibung!

Über den Ring kann man in andere Stadtteile fahren.

Vom anderen Ende der Route, kommt man in direkter Verlängerung zum Gürtel und kann der Arndtstraße bis zum Meidlinger Platz folgen. Allerdings fehlt in der Margaretenstraße noch ein letztes Stück Einbahnöffnung.

Auf die anderen Verbindungen werde ich während der Fahrt eingehen.

Bei der Hinfahrt werde ich vor allem über die aktuelle Infrastruktur reden, bei der Rückfahrt Potentiale und Initiativen für eine Neugestaltung beleuchten. Außerdem werde ich wie üblich Interessantes über die Geschichte einstreuen!

Auf diesem mit unter 2m Breite extrem schmalen Zweirichtungsradweg bündeln sich fast alle Radwege die in den Südwesten Wiens führen:

Die heutige Route Operngasse – Margaretenstraße,

Der Wientalradweg und die Radroute Mollardgasse zweigen bei der nächsten Ampel rechts ab.

Zum neuen Radweg in der Wiedner Hauptstraße, sowie zur Radroute zum Bahnhof Meidling geht es später.

Nach rechts geht es zur Radroute Nibelungengasse, die parallel zum Getreidemarkt verläuft.

Nach dem U-Bahn-Ausgang quert die Radroute Friedrichstraße – Getreidemarkt. Auch zum Wientalradweg geht es hier rechts.

Und da sind wir auch schon am Karlsplatz am Rande des Esperantoparks. Dieser Radweg wurde 2016 neu gebaut, früher ging der Weg durch den Park.

Wir kreuzen die Rechte Wienzeile. Hier wurde 2024 endlich eine sichere Querung vom Getreidemarktradweg errichtet. Leider nicht retour.

Nach links geht es durch die Wohnstraße Treitlstraße zur Wiedner Hauptstraße und weiter über den Resselpark zu Argentinierstraße und Schwarzenbergplatz. Leider sehr konfliktreich.

Der Zweirichtungsradweg sieht wieder so aus wieder Radweg zuvor im ersten Abschnitt der Operngasse. Er dürfte um 1990 gebaut worden sein und entspricht nicht mehr den aktuellen Standards.

Links sehen wir das Freihaus, ein großes Gebäude der TU Wien gebaut um 1980. Warum es so heißt, erfahren wir später.

An der Kreuzung Schaurhofergasse bzw. Faulmanngasse wartet man oft lange, obwohl hier seit der Umgestaltung der Argentinierstraße fast kein Querverkehr mehr kommt. Hier sollte geprüft werden, ob die Ampel überhaupt noch notwendig ist. Außerdem sollte die Schaurhofer und die weiterführende Paniglgasse einbaugeöffnet werden. Dies könnte zu einer wichtigen Radroute an der TU Wien vorbei Richtung Schwarzenbergplatz werden.

Von links kommt die Margaretenstraße unscheinbar vom Rilkeplatz, die Operngasse mündet hier hinein.

Bei der Schleifmühlgasse verengt sich die Überfahrt auf 1,5m. Es ist eng, weil viele Kfz-Fahrys die Kurve schneiden.

Bei der Paniglgasse quert der Kfz-Verkehr den Radweg. Inzwischen haben sich die Kfz-Fahrenden daran gewöhnt, dass sie hier warten müssen.

Was mir an der Margaretenstraße gefällt, ist dass es so viele verschiedene Geschäfte und Lokale gibt. Ich finde, sie ist eine der urbansten Straßen in Wien.

Hier macht der Radweg zwei unangenehme Schlenker. Den ersten wollte die Stadt heuer ausbügeln – auf Kosten des Gehsteiges. Zu recht wurde es nach einem Monat zurückgenommen.

Bei der Waaggasse wird man oft von querenden Kfz-Fahrenden behindert. Hier gibt es viel Schleichverkehr von Favoritenstraße und Wiedner Hauptstraße. Ich würde mir ein Umdrehen der Einbahn wünschen.

Der Zweirichtungsradweg endet an der Freundgasse, wir müssen jetzt auf einen Radstreifen wechseln. Ich wechsle meistens schon im Kreuzungsbereich zuvor, da ist es leichter sich eine Lücke zwischen den Kfz zu suchen.

Ich finde diesen Radstreifen total inakzeptabel, da er neben der Parkspur verläuft. In der Margaretenstraße hatte ich schon zwei Dooring-Unfälle. Seit damals fahre ich wirklich am linken Rand des Radstreifens.

Nach rechts geht es zur Kettenbrückengasse – eine wichtige Verbindung zum Wientalradweg.

Die kleine Neugasse links – übrigens die Grenze zum 5. Bezirk Margareten - wurde 2022 zur fahrradfreundlichen Straße umgebaut. Durch sie zweigt die Radroute zum Bahnhof Meidling ab.

Der Fahrstreifen neben dem Radstreifen ist zu schmal, als dass Kfz-Fahrende ausreichend Sicherheitsabstand beim Überholen halten könnten. Durch die Trennung der Fahrstreifen müssen sie auch keinen einhalten.

Von links mündet die Straußengasse, wo die Buslinie 13A fährt. Die Ampel hat einen Grünpfeil, d.h. bei Rot dürfen wir – nach Halt – gleich weiterfahren.

Rechts sehen wir das Filmcasino, ein Kino im Stil der 1950er Jahre. Gegründet wurde es bereits 1911. Es ist ein beliebtes Premierenkino, und Gastgeber von Filmfestivals.

Wir kommen zum Margaretenplatz. Der Radstreifen endet, wir müssen jetzt im Mischverkehr weiterfahren – nicht sehr angenehm. Wir fahren geradeaus, also ordnen wir uns links ein.

Links sehen wir das Schlossquadrat, ein Gutshof aus dem 14. Jahrhundert, ursprünglich „Niederer Hof“ und später „Schloss Margareten“. Seit dem 18. Jahrhundert ist es im Stadtbesitz und gewerblich genutzt. Es gibt mehrere Lokale mit romantischen Gastgärten. Und, was mir besonders gefällt, ein Spiegelkabinett!

Schaut wie breit die Fahrbahn hier ist! Zwischen Radstreifen und Bushaltestelle sind 6m Abstand, d.h. hier könnten zwei Lastwagen neben dem Bus fahren.

Ich finde, dies hier ist ein gutes Beispiel für eine Absurdität der Wiener Verkehrsplanung – meist ist die Breite der Gehsteige recht konstant und die Fahrbahn variiert in der Breite. Warum ist das nicht umgekehrt?

Rechts sehen wir den kleinen Maria-Lassnig-Park. Maria Lassnig 1919-2014 war Künstlerin.

Nach links zweigt die Zentagasse ab. Sie leidet unter Durchzugsverkehr, sogar einige regionale Buslinien fahren durch. Eine aktive Bürger*innen-Bewegung kämpft für Verkehrsberuhigung und eine Einbahnöffnung für das Rad. Dies würde eine tolle Radroute über die weiterführende Landgutgasse nach Favoriten ergeben.

Die Ramperstorffergasse ist sozusagen die Gegenrichtung der Zentagasse im Einbahnzirkus des Bezirkes.

Benannt ist sie nach Konrad Ramperstorffer, der um 1400 Vizebürgermeister in Wien war. Er fiel einer Fehde zweier Herzöge zum Opfer, in dem er zusammen mit Bürgermeister und noch einem Ratsherren am Schweinemarkt enthauptet wurde.

In der Kurve gibt es ein paar längliche Erhebungen in der Fahrbahn, die mich vermuten lassen, dass unter dem Asphalt noch die Gleise der früheren Straßenbahn liegen.

Bereits in meinem Video über die Wiedner Hauptstraße habe ich gezeigt, wie um die 1960er Jahre die inneren Bezirke den Großteil ihres Straßenbahnnetz verloren.

Die Linien wurden aber nicht nur auf Bus umgestellt, sie wurden auch zusammengelegt, in dem die Richtungen durch unterschiedliche Straßenzüge verlaufen. Das war eine also krasse Angebotsverschlechterung, die nie hinterfragt wurde.

Im Zuge der Verlängerung der U2 wird die Reinprechtsdorfer Straße attraktiviert. Ein erster Abschnitt wurde bereits 2023 umgesetzt – dabei wurden Gehsteige verbreitert und gepflastert und die Straße begrünt. Allerdings wurde sie zu einer Einbahn – wodurch die Buslinie 14A in der anderen Richtung jetzt durch die Ramperstorffergasse fährt, was lange Fußwege verursacht. Immerhin ist sie für das Radfahren gegen die Einbahn freigegeben.

Gleichzeitig wurde auch die Einbahnöffnung der Margaretenstraße ab Spengergasse umgesetzt.

Wie es hier weitergeht, schauen wir uns in einem anderen Video an. Wenn ihr es nicht verpassen wollt, dann abonniert doch meinen Kanal!

Während wir uns kurz von der Hinfahrt erholen, werfen wir einen Blick auf das Hauptradverkehrsnetz der Stadt Wien:

Nochmal die fünf Routen, die vom Operngassen-Radweg ausgehen:
- Radroute Mollardgasse
- Wientalradweg – mit den wegen Baustelle gesperrten Abschnitten in Rot
- die aktuelle Route Operngasse – Margaretenstraße mit der Weiterführung über die Arndtstraße zum Meidlinger Platz
- die Route zum Bahnhof Meidling
- die Route Wiedner Hauptstraße

Abhängig von diesen Abzweigungen hat unsere Route verschiedene Prioritäten:
- Basisnetz
- Grundnetz
- Erweitertes Grundnetz

Ein kurzer Blick in die neugestaltete Reinprechtsdorfer Straße. Der neue Bezirksvorsteher möchte die Einbahnführung des 14A rückgängig machen. Ob das möglich ist?

Mit dem Umbau wurden auch hier ein paar Bäume gepflanzt. Obwohl noch sehr klein, wirkt die Straße gleich viel freundlicher. Warum aber wurde nicht gleich eine richtige Allee errichtet?

Wir queren die Spengergasse, die eigentlich eine wichtige Radroute ist. Sie ist wegen der U2 Baustelle unterbrochen, beim Bacherpark rechts entsteht ein U-Bahn-Ausgang.

In dieser Kurve habe ich immer Angst, dass am Radstreifen überholende Kfz-Fahrende entgegenkommen. Ich würde mir eine physische Begrenzung der Fahrbahn wünschen.

Im Hauptradverkehrsnetz haben wir gesehen, dass die ganze Margaretenstraße als „umgesetzte Route“ gilt. Leider sind mit dem Status im Hauptradverkehrsnetz keine Mindeststandards verbunden. Immerhin wurde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h gesenkt, allerdings herrscht hier viel zu viel Kfz-Verkehr um sich beim Radfahren sicher zu fühlen.

Nachdem oppositionelle Parteien sowie Initiativen schon seit Jahren auf eine Neugestaltung von Margartenplatz und den umgebenden Straßen pochen, hat die Bezirksvorstehung im Herbst 2024 ein Beteiligungsverfahren gestartet.

Eine Umfrage – an der 800 Personen teilnahmen – hat ergeben, dass sich die Bevölkerung eine bessere Infrastruktur zum Gehen, Begrünung, Sauberkeit und Verkehrssicherheit wünscht. „Autofreundlichkeit“ landete am letzten Platz.

Auch die Pilgramgasse ist Hauptradroute, derzeit gibt es aber keine sichere Infrastruktur. Interessant fand ich die Planungen zur Neugestaltung der Gumpendorfer Straße, dort wurde die Prüfung einer qualitativen Fahrradroute Hofmühlgasse – Pilgramgasse angekündigt. Das wäre großartig!

Seit der Wahl im Frühjahr 2025 hat der Bezirk Margareten eine neue Bezirksvorstehung, sie wird jetzt von den Grünen gestellt. Dadurch ist wohl zu erwarten, dass eine progressivere Planung resultiert. Interessant wird die Zusammenarbeit zwischen den Bezirken.

Meiner Meinung nach, sind die wichtigsten Maßnahmen die Unterbrechung der Durchfahrtsmöglichkeit für den individuellen Kfz-Verkehr sowie Reduktion der Parkplätze.

Also große Bremse befürchte ich die Wiener Linien, die wohl innovative Lösungen, wie Begegnungszone oder versenkbare Poller verhindern werden.

Dieser Einrichtungsradweg ist einfach ein Witz. Radfahrende fahren sehr unterschiedlich schnell, darum ist es wichtig, dass ein Radweg breit genug zum überholen ist. Hier muss man auf den Gehsteig ausweichen.

Auch die Situation für den öffentlichen Verkehr sollte verbessert werden. Die Haltestelle Margartenplatz der drei Buslinien 12A, 13A und 59A gehört meiner Meinung auf den Platz und nicht 100m entfernt.

Ich würde mir ja eine Rückkehr der Straßenbahnenlinien wünschen.

Interessant ist der Blick auf das Leitbild Radverkehrsplanung des Stadtentwicklungsplans 2035.

Dort ist die Route Operngasse – Margaretenstraße bis Margaretenplatz als „Leuchtturmprojekt“ angegeben.

Relevant ist auch der geplante Rad-Highway Südwest, der wohl ein Upgrade der Radroute zum Bhf Meidling werden wird.

Bereits im aktuellen Koalitionsabkommen steht der geplante Rad-Highway Südwest, ein Upgrade der Radroute zum Bhf Meidling.

Der Ida-Margulies-Platz – der Kreuzungsbereich von Heumühlgasse und Margaretenstraße – würde sich als kleine Fußgängerzone anbieten.

Es gibt verschiedene Herangehensweisen, wie eine Straße sicherer für den Radverkehr gemacht werden kann: entweder Trennen der Verkehrsarten, z.B. durch Errichtung von Radwegen. Oder den Kfz-Verkehr beruhigen bzw. verlagern, so dass nur noch lokaler Verkehr herrscht.

Mit Gründung 1906 ist eines der ältesten Kinos in Wien das Schikanederkino, links zu sehen. Neben einem spezialisierten Programm gibt es auch Performances. In der Bar gibt es DJ-Line-Ups.

Die Einbahn Schleifmühlgasse wurde im Zuge des Umbaus der Wiedner Hauptstraße umgedreht. Dadurch gibt es nur noch lokalen Kfz-Verkehr. Ich finde, das war erster wichtiger Schritt. Der nächste sollte ein Umbau zur Begegnungszone sein mit einer Verbindung zum Naschmarkt. Hier gibt es viele Lokale – das würde sie weiter beleben.

Die Operngasse im 4. Bezirk wurde erst im Laufe der 1930er Jahre gebaut – sie ist das einzige Beispiel einer Zeilenverbauung im Wien der Zwischenkriegszeit. Man sieht deutlich, dass die Gebäude auf der linken Straßenseite ähnlich alt wirken.

Hier befand sich früher das Freihausviertel, eine großer Wohnhauskomplex aus dem 17. Jahrhundert. Es hieß so, weil mit dem Besitz Privilegien der Steuerfreiheit und der eigenen Gerichtsbarkeit verbunden waren. Da es sehr desolat war, wurde es ab 1930 abgerissen. Auf einem Gebäude ist ein Sgraffito angebracht, wo das alte Freihaus mit den neuen Straßen abgebildet ist.

Mit dem neuen Radweg Rechte Wienzeile wurde hier 2024 eine ampelgeregelte Fahrradkreuzung errichtet. Ob das notwendig war? Zumindest gibt es Grünpfeile nach rechts.

Auch der Zebrastreifen – in den Trans*Pride-Farben – ist neu. Endlich, zuvor sind hier immer Tourist*innen auf der Suche nach dem Naschmarkt gestrandet. Sie sahen ihn schon vor sich – aber Wegweiser gab es keinen.

Leider gibt es hier nach rechts keinen Radweg – das wäre noch wichtig.

An der seit 2013 hier befindlichen Zählstelle, werden im Sommer pro Werktag ca. 7500 Radfahrende gezählt, im Winter ca. 4000.

Wie sollte dieser Radweg dimensioniert werden? Ein Blick in die RVS – Richtlinien und Vorschriften für den Straßenbau – hilft die Frage zu beantworten. Die Operngasse ist ja Rad-Highway, da wird ab 2400 Radfahrende pro Tag Ausbaustufe A empfohlen, also Zweirichtungsradweg mit 4m Breite. Für die Margaretenstraße, weil Hauptroute, Ausbaustufe B, d.h. 3,3m. Ich würde aber eine Begegnungszone oder Fahrradstraße bevorzugen, da diese mehr Platz für andere Nutzungen lässt – wie in der Argentinierstraße.

Und damit sind wir wieder am Ring angekommen. Wie es hier weitergeht, könnt ihr in meiner Beradelung der Citydurchfahrt ansehen. Link in der Videobeschreibung!

Mein abschließendes Fazit:

Zuerst etwas persönliches. Mir ist diese Beradelung schwerer gefallen, als ich dachte. Ich kenne diese Route sehr gut und es gäbe noch viel mehr zu sagen – vor allem über geschichtliche und kulturelle Dinge. Das hätte für drei Videos gereicht. Ich hoffe, ich kann – nach Umgestaltung des Straßenzuges – eine neue Beradelung machen und dort noch anderes erzählen. Also, Stadt Wien: liefere!


 

Aber jetzt zurück zum Thema: Wir haben gesehen, dass diese Radroute bereits jetzt sehr stark befahren ist, obwohl die Infrastruktur nicht den Anforderungen gerecht wird: zu viel Kfz-Verkehr, zu viel Parkplätze, wenig Begrünung und schmale Gehsteige. Dabei gibt es hier großes Potential, mit einer Vielfalt an Geschäften und Lokalen, in einer gewachsenen Stadt mit interessanter Architektur. Eine Neugestaltung würde die Straße nicht nur für die Anwohner*innen freundlicher machen, sie würde auch positive wirtschaftliche Auswirkungen haben. Daneben könnte sie auch menschengerechte Mobilität ermöglichen – zu Fuß, mit dem Rad und mit öffentlichem Verkehr. Und auch besser mit dem Kfz, weil natürlich müssen die Einrichtungen erreichbar sein, aber nicht mehr als verstaute Durchzugsstraße.

Fährt ihr auch öfter auf dieser Route? Habt ihr Ideen für die Umgestaltung des Margaretenplatzes? Dann es schreibt es doch unten in die Kommentare!

Und schreibt euren Bezirksvorstehys! Erwartet keine schnellen Änderungen, aber steter Tropfen höhlt den Stein.

Außerdem empfehle ich, Mitglied bei der Radlobby zu werden. Die Radlobby ist ein Verein, der sich auf verschiedenen Ebenen für bessere Bedingungen für das Radfahren einsetzt. Mit eurer Mitgliedschaft habt ihr verschiedene Vorteile wie Rechtsschutz-, Unfall- und Haftpflichtversicherung. Außerdem bekommt ihr jedes Quartal den Drahtesel - das österreichische Fahrradmagazin – zugesendet.

Danke, dass ihr bis zum Schluss des Videos dabeigeblieben seid. Wenn ihr die nächste Beradelung nicht versäumen wollt, dann abonniert doch meinen Kanal!

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